Freitag, 9. September 2016

Wir sind dann mal im Garten

Diese Woche hatten wir noch Ferien und da das Wetter so gut war, haben wir fast die komplette Woche im Garten gearbeitet. Zu tun gibt es da ja noch viel. Aber fangen wir vorne an.

Letzten Samstag hat uns wieder einmal Jürg's Bruder geholfen. Die beiden haben einen Graben um die Terrasse ausgehoben (mit dem Pickel, da der Boden dort sehr gut verdichtet war) und dann die ersten Randsteine einbetoniert. Einige hat Jürg dann selber noch gesetzt und dabei sogar Hilfe von einem lieben Nachbarn bekommen. Die allerletzten paar Steine haben Jürg und ich dann diese Woche noch gesetzt.

 

Der Briefkasten hat auch noch seinen endgültigen Platz und einen Betonfuss bekommen
Wir waren einige Tage weg. In dieser Zeit ist der Wildwuchs auf unserem Grundstück unglaublich hoch gewachsen. Mit einem Trimmer hat sich Jürg die Macht zurückerobert. Wir haben so viel Unkraut "geerntet", dass wir es in die Entsorgung bringen mussten. Unser Grüncontainer konnte nur einen kleinen Teil davon schlucken.  Wir haben dort wo die Hecke gepflanzt werden sollte das Unkraut von Hand gejätet. Der restliche Bereich wurde heute von einem Gärtner mit Unkrautvertilger behandelt, damit in einigen Wochen der Rasen angesät werden kann. So sollten wir es gerade noch vor dem Winter schaffen einen Rasen zu haben. Bei unseren Nachbarn welche kurz nach uns in ihren Neubau eingezogen sind (wir haben viele Nachbarn, habt ihr's gemerkt? ;)), hat der Gärtner das Unkraut nur untergehäkselt. Sie sind nun dauernd am Unkraut aus ihrem schönen Rasen am ausbuddeln und würden diese Variante nicht mehr wählen. Naja, man hört unterschiedliches. Die einen finden es reicht das Unkraut unterzuhäkseln (das wäre sicher auch ökologischer), andere finden, ohne Gift gehe es nicht. Wir sind auch nicht so begeistert von der Giftvariante. Aber unser Gärtner hat uns empfohlen es so zu machen und schlussendlich ist er der Fachmann auf diesem Gebiet und nicht wir. Es geht also auch in diesem Bereich vorwärts.

Hübscher Wildwuchs nach unserer Ferienrückkehr
Unser Leitspruch: Nur totes Unkraut ist gutes Unkraut ;)
Ausserdem haben wir uns eine Hecke gepflanzt. Die Wahl fiel auf Rot- und Blutbuchen. Die Rotbuchen sind übrigens, trotz des Namens, nicht rot sondern grün. Die Blutbuchen jedoch sind rötlich. Da einer unser angrenzenden Nachbarn auch eine Rotbuchenhecke hat, fanden wir es schön diese Baumart noch einmal aufzugreifen. Wir haben insgesamt 90 Buchen bei einer Schweizer Baumschule bestellt (vielen Dank an Simon für die Vermittlung). 78 Rotbuchen und 12 Blutbuchen. Wir haben vier mal je einen Meter (à 3 Buchen) rote zwischen die grünen Buchen gesetzt (am Anfang und am Ende und jeweils nach einem Drittel). Die rote Farbe wird sich durch die Sonne noch stärker ausbilden und wir sind schon gespannt wie diese Sorten- und Farbmischung dann irgendwann wirken wird. Da wir für die geplante Hecke auf nur einer Gartenseite zu viele Buchensetzlinge hatten, wurde die Hecke spontan etwas vergrössert. Sie schliesst unseren Garten nun auch gegen die Zufahrt ab, sowie die Terrasse auf der schmalen Seite und ein Stück gegen einen anderen Nachbarn hat es auch noch gegeben.
Unsere 90 Buchen haben gerade so in den Anhänger gepasst
Erstes Probestehen auf dem handgejäteten Untergrund
Vorne die kurze Hecke an der Terrassenseite, hinten die kurze Hecke zum Nachbarn.

Auf diesem Bild ist fast die komplette Buchentruppe zu sehen (der Rest auf dem vorherigen Foto)
Aufgrund guter Tipps unserer Nachbarn und Fachliteratur meiner Mama, haben wir ins Erdloch Hornspäne gegeben und ausserdem die Wurzelballen der Setzlinge angeritzt. Die Wurzeln sollen dadurch zum wachsen angeregt werden und sich schnell am neuen Ort verankern. Gewässert haben wir sie natürlich auch und das geht noch eine Weile so weiter. Jetzt müssen sie nur noch gut anwachsen und dann fleissig in die Breite gehen. Die Hornspäne sind ein sich sehr langsam abbauender natürlicher Dünger.

Die Ferien sind nun leider vorbei, aber wir haben wieder viel geschafft und sind sehr zufrieden.

Liebe Grüsse an unsere Nachbarn welche uns mit vielen guten Tipps und Werkzeugen versorgt und sogar mit angepackt haben, sowie alle Helfer und  Blogleser da draussen. Was täten wir nur ohne euch?

Sabrina

2 Kommentare:

  1. das war jetzt aber eine grosse Arbeit! - Toll, habt ihr so viele Helfer rundherum!

    Ich glaube, ich hätte die Gründüngung auch chemisch entfernt; schliesslich wollt ihr einmal Rasen mähen und nicht dauernd Unkraut 'ernten'.

    Liebe Grüsse

    Susanne

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  2. Immer etwas zu tun. Ihr seid sooo fleissig und es wird immer schöner im und ums Haus.
    Weiterhin viel Spass und liebe Grüsse
    Elisabeth

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